In der Jahreshauptversammlung des CDU Ortsverbandes ging der Fraktionsvorsitzende Eckhard Jensen aus der Fülle der kommunalpolitischen Themen insbesondere auf drei wichtige Projekte ein, die aktuell im Fokus der Gemeinde stehen.

Ausschlaggebend für die Stellung der CDU zur Wiederbelebung der Kiel-Schönberger Eisenbahn ist die Forderung, dass die Gemeinde nicht mit zusätzlichen Kosten belastet wird. Die inzwischen vorliegende Planung geht jedoch von dem Bau eines neuen Haltepunktes mit einem überdimensionierten Park&Ride Platz aus, der von der Gemeinde anteilig mit mindestens 165.000 EUR zu finanzieren ist. Jensen machte in der Versammlung deutlich, dass die CDU Fraktion sich strikt gegen diese Planung ausspricht, weil damit eine Anlage gebaut wird, die niemand benötigt. Vor allem sind Überlegungen für eine Busanbindung absurd. Gegen die Stimmen der CDU wurden allerdings ohne Not mit der Änderung des Flächennutzungsplanes und der Aufstellung eines Bebauungsplanes die ersten Schritte in die Wege geleitet. Allein dafür werden die in diesem Jahr anfallenden Kosten mit 10.000 EUR geschätzt. Als nicht akzeptabel wurden außerdem die zukünftige Ausdünnung des Busverkehrs zum Nachteil vieler Einwohner und die zu erwartenden Verluste bei der VKP durch die Wiederbelebung der Eisenbahn bezeichnet.
Nicht nur die CDU, sondern auch viele Schönkirchener stellen sich die Frage, wie es weiter geht mit dem Verbrauchermarkt. Nachdem sich in den Nachbargemeinden Mönkeberg und Heikendorf im Hinblick auf die Versorgung der Einwohner viel bewegt, hat sich in Schönkirchen nach der Kommunalwahl nichts Erkennbares getan. Obgleich konkrete Planungen für die Ansiedlung eines Verbrauchermarktes mit Getränke- und Drogeriemarkt vorliegen, fehlt die Triebfeder in Schönkirchen, um das Projekt endlich umzusetzen, nachdem alle gutachterlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Die CDU Fraktion wird deshalb darauf drängen, dass Verfahren schnellstmöglich fortgesetzt wird.
Nach mehr als vier Jahren Planung ist es jetzt endlich an der Zeit, das Verfahren für das Projekt „Seniorengerechte Wohnanlage“ an der Anschützstraße mit Nachdruck voran zu bringen. Die Gelegenheit für die Gemeinde, ihren älteren Mitbürgern mit dieser Wohnanlage ein neues Zuhause zu bieten sieht die CDU als optimal an, zumal die Nachfrage nach solchen Wohnungen groß ist. Schließlich geht es darum, denjenigen, die auch gern im Alter in Schönkirchen wohnen bleiben möchten, ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten. Alle vorliegenden neutralen Gutachten zeigen, dass es keinen stichhaltigen Grund mehr gibt, das Projekt zu verschleppen. Fachausschuss und Gemeindevertretung sind jetzt gefordert, sich mit der CDU zu dem Projekt zu bekennen.